Vorbericht – 5. DBL Spieltag in Düsseldorf

Saisonfinale am Unterbacher See: Die Ausgangslage könnte spannender kaum sein, denn in der Deutschen Beachsoccer Liga kämpfen fünf Teams am kommenden Wochenende in Düsseldorf um den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.

Lediglich der amtierende Deutsche Meister, die Rostocker Robben, sind bereits für das Halbfinale qualifiziert. Um die verbleibenden drei Plätze streiten sich Real Münster, Hertha BSC Berlin, die Beach Royals Düsseldorf und unsere Bavaria Beach Bazis. Rein rechnerisch hat auch der HSV noch Chance auf die Qualifikation. „Unser erstes Saisonziel haben wir erreicht“, sagt Bazis-Trainer Marc Lamberger. „Wir wollten bis zum letzten Event um Platz vier spielen. Jetzt werden wir alles dafür tun, um ins Halbfinale zu kommen“. Punktgleich mit der Hertha und den Royals, zwei Punkte hinter Ibbenbüren und drei Punkte hinter Münster müssen die Bazis aber auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Zudem dürfen sich die Münchner Sandfußballer keinen Fauxpas gegen den Tabellenletzten Sandball Leipzig und den Vorletzten 1. FC Versankostenfrei leisten, welche keinesfalls zu unterschätzen sind.

Kann erst im zweiten Spiel eingreifen: Torjäger Julian Franz.

Am Samstag geht es zunächst gegen Versandkostenfrei, hinter denen eine eher verkorkste Saison liegt. „Die Versandis gehören nicht dahin, wo sie aktuell stehen“, bekräftigt Lamberger. „Die Qualität der Mannschaft um Spielertrainer Tobias Kirschnick ist wesentlich besser, als es der Tabellenstand aussagt.“ Mit Alexander Basiel und Christoph Lüth haben die Versandis zwei starke Offensivkräfte, mit dem 21-jährigen Philipp Tautenhahn zudem einen guten, jungen Torwart. Dennoch ist das Ziel der Bazis klar ein Sieg. Verzichten müssen die Münchner jedoch auf Nationalstürmer und Torjäger Julian Franz, der im 8:9-Krimi gegen Hertha BSC in der Verlängerung die gelb-rote Karte hinnehmen musste und somit nur gegen Leipzig spielberechtigt ist. „Sein Ausfall tut uns natürlich weh“, sagt Lamberger. „Wir haben in Hamburg gesehen, dass wir ihn nicht ersetzen können, Juli ist unser Fixpunkt in der Offensive. Er kann ein Spiel alleine entscheiden. Die Mannschaft muss nun für ihn alles geben.“

Stärkt ihrem Team den Rücken: Die Münchner Bazeria.

Mut macht, dass die Außen- und Defensivspieler um Kapitän Matthias Rühl, Andy Körtvelyesi und Ricky Goller in Top-Form sind. Zudem kehrt mit Daniel Kattner eine Stammkraft nach sechs Wochen Verletzungspause in den Kader zurück. Nach seinem starken Debüt in Ibbenbüren wurde Toni Mook erneut in den Kader nominiert, zudem kehrt der gesperrte Daniel Vinoly ins Team zurück. „Wir sind gut genug aufgestellt, um beide Spiele zu gewinnen“, sagt der sportliche Leiter Goller, der kürzlich seinen 28. Geburtstag mit der Mannschaft feierte. Nicht mehr im Kader sind die beiden französischen Nationalspieler Jérémy Basquaise und Anthony Barbotti. „Beide haben in Ibbenbüren super gespielt“, sagt Lamberger. „Womöglich wird es zur neuen Saison eine Kooperation mit deren Klub Grande Motte geben, sodass einige unserer Top-Spieler in Frankreich Erfahrung sammeln können und Jérémy und Anthony häufiger bei uns spielen. Aber damit befassen wir uns nach der Saison.“ Weiterhin verzichten müssen die Bazis auf Denis Leoncelli, Sebastian Sommer, Michael Ettl sowie Jungnationalkeeper Alex Völkl (alle arbeitsbedingt). Das Münchner Gehäuse werden erneut die erfahrenen Torwärte Elvis Eckardt und Alex Baier hüten.

Zusätzlich dürfen sich die Spieler auf Unterstützung von den Rängen freuen. Die Bazeria in zweistelliger Personenstärke wird das Team lautstark nach vorne peitschen. Nun gilt der Fokus dem Saisonfinale – und mit guter Leistung und etwas Glück dauert die Spielzeit zwei Wochen länger und endet wir im Vorjahr erst am Strand von Warnemünde.

Samstag, 4. August, 16:40 Uhr: Bavaria Beach Bazis vs. 1. FC Versandkostenfrei

Sonntag, 5. August, 10:20 Uhr: Bavaria Beach Bazis vs. Sandball Leipzig

Kader:

Alex Baier (TW)
Elvis Eckardt (TW)
Andy Körtvelyesi
Daniel Kattner
Toni Mook
Matthias Rühl (C)
Daniel Vinoly
Ricky Goller
Philipp Fuß
Julian Franz
Simon Kuhn