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Elvis Eckardt: „Heute drücke ich zwei Daumen“

Elvis Eckardt stand für die Bavaria Beach Bazis und den Wuppertaler SV im Tor. In diesem Jahr kehrte Elvis mit seiner Frau und seiner Tochter aus beruflichen Gründen jedoch zurück nach England und kehrte der Deutschen Beachsoccer-Liga vorerst den Rücken. Im Interview spricht unser Keeper der vergangenen Saison über das Duell seiner beiden Teams am Sonntag am Munich Beach Resort, die Stärke der Bazis und seine eigenen Pläne im Sand.
– Elvis, du hast für die Bazis und Wuppertal gespielt. Wem drückst du am Sonntag die Daumen?

Evlis Eckardt im Trikot der Bazis in der Saison 2018.

Das ist eine fiese Frage. Mit den Wuppertalern verbindet mich sehr viel. Ich hatte viele schöne Momente über die Jahre und konnte Freundschaften für´s Leben schließen. Das vergangene Jahr mit den Bazis war auch sehr schön. Die Truppe ist einfach nur geil und tritt immer als Einheit auf. Das hat mich damals schon zu meiner Zeit beim WSV beeindruckt. Das Orga-Team macht wirklich einen tollen Job. Tut mir einen Gefallen und macht den Gewinner im 9-Meter-Schießen aus.

– Was macht dein Ex-Team, den WSV, stark?

Der WSV ist und war schon immer eine Wundertüte. An guten Tagen können sie jedes Team in der Liga schlagen. An schlechten Tagen können Sie aber auch gegen jeden verlieren. Das Team hat sich in den vergangenen Jahren toll entwickelt. Wenn sie den Kader zusammenhalten können und an den Spieltagen alle mitziehen, können sie noch für ein paar Überraschungen sorgen.

– Wo siehst du wiederum die Stärken der Bazis?

Der Zusammenhalt und Teamgeist ist brutal, das sehe ich in der Liga fast nur bei den Rostocker Robben. Das Trainerteam um Marc Lamberger hat es geschafft, den Kader Jahr für Jahr peu á peu ein bisschen zu verbessern. Die Bazis sind das athletischste Team in der Liga und können viele Spiele dadurch im letzten Drittel für sich entscheiden.

– Du spielst selbst seit dieser Saison nicht mehr. Warum hast du deine aktive Laufbahn bei den Bazis beendet?

Meine kleine Familie ist zurück nach England, in die Nähe von Manchester, gezogen. Ich habe hier meine eigene kleine Recruitment Firma gegründet (@Elvis Eckardt Recruitment & Sales Solutions Limited), die Kunden wie EY und Apple beim Staffing unterstützt. Ein weiterer Punkt war, dass wir wollten, dass unsere 15 Monate alte Tochter Francesca in der Nähe ihrer Großeltern aufwächst.

– War die vergangene Saison ein würdiger Abschluss für dich, auch wenn die Top4 hauchdünn verpasst wurden?

Ich habe ja noch nicht offiziell gesagt, dass ich aufhöre. Aber ein schöner Abschluss mit den Bazis war das schon. Es war auf jeden Fall als Aktiver meine erfolgreichste in der Deutschen Beach Soccer Liga.

– Was war dein schönster Moment mit den Bazis?

Ich habe zwei. Meine persönlichen Highlights waren, als ich im ersten offiziellen Spiel, dass ich für die Bazis gemacht habe, in Rostock gegen GO Rhein Main nach ein paar Sekunden das 1:0 geschossen habe und die Null gehalten habe. Das 2. Highlight war der 7:6-Sieg beim Spieltag in Ibbenbüren gegen den Gastgeber Ibbenbürener BSC. Das Spiel war Werbung für den Sport.

– Siehst du das Potential in der Mannschaft, das Halbfinale zu erreichen?

Das Feld ist dieses Jahr eng wie nie. Unter den ersten Acht kann jeder jeden schlagen. Die Bazis hatten einen guten Start in die Runde, auch wenn am Anfang direkt gegen Hertha BSC verloren worden ist. Ich drücke den Jungs auf jeden Fall die Daumen, dass Sie es nach Rostock schaffen. Die Atmosphäre dort ist toll und der Bazeria würdig.

– Sehen wir dich irgendwann im Beachsoccer wieder?

Ja, auf jeden Fall. Ich werde dieses Jahr hier in England ein paar Turniere für Portsmouth spielen, für die ich ja auch schon zweimal beim Euro Winner’s Cup gespielt habe. Wann ich mal wieder in Deutschland spiele, werden wir sehen.