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„Die Mannschaft will ins Halbfinale“

Im Januar haben die Bavaria Beach Bazis im Alpaka Beach ihre erste Einheit im neuen Jahr absolviert. Zwar beginnt die Punktspiel-Saison in der Deutschen Beachsoccer-Liga erst Mitte Mai, doch bereits ab Mitte Februar sind die Bazis regelmäßig im Einsatz. Im Interview spricht Trainer Marc Lamberger über die Vorbereitung, die Ziele für die kommende Saison und die Besonderheit unserer Klubs.

 

Wie war rückblickend die vergangene Saison?

Lamberger: Für uns ist die vergangene Saison nahezu optimal gelaufen. Wir haben in der Bundesliga viele überrascht und zudem zwei von drei Turnieren gewonnen, an denen wir neben dem Liga-Betrieb teilgenommen haben. Die Saison hat allen Spielern Auftrieb gegeben, aber wir möchten nicht zurückschauen, sondern auf die weitere Entwicklung der Mannschaft.

Wie laufen die Vorbereitungen für diese Saison?

Lamberger: Aus organisatorischer Sicht sind unser Teamgründer und Sportchef, Ricky Goller, und ich mit den Vorbereitungen super zufrieden. Der 20-Mann-Kader und das komplette Sponsoring steht dank Unterstützung von Gönnern der DJK Pasing und unserem Premiumsponsor, die Bayerische um Martin Bauer. Diesen Partnern gilt ein herzlicher Dank für die wertvolle Unterstützung. Auch der Vorbereitungsplan steht. Wir werden von Mitte März bis Ende August montags, mittwochs und freitags trainieren. Zudem haben Schichtarbeiter nach Absprache die Möglichkeit, am Mittwoch- und Freitagvormittag im Sand zu trainieren.

Wie werden diese Einheiten aussehen? Worauf legst Du wert?

Lamberger: Montags liegt der Schwerpunkt auf dem Bereich Technik sowie Kraft und Athletik. Unser Mannschaftsrat um Ricky Goller, Matthias Rühl, Julian Franz und Andy Körtvelyesi arbeitet zu Beginn in Kleingruppen an technischen Inhalten. Nach etwa einer Stunde übernimmt unser Athletiktrainer Michael Rubin die Einheit und arbeitet mit den Spielern in verschiedenen konditionellen Bereichen wie Ausdauer, Schnellkraft und Kraft. Davon haben wir bereits im Vorjahr profitiert, denn viele Spiele konnten wir erst im letzten Drittel drehen und für uns entscheiden. Mittwochs liegt der Fokus hingegen auf mannschafts- und gruppentaktischen Inhalten, während am Freitag das positionsspezifische Individualtraining stattfindet.

Wie sieht dieses Individualtraining konkret aus?

Lamberger: Mein Ziel ist es, mit Spielern an deren Positionsprofil zu arbeiten, Stärken zu fördern und Schwächen zu minimieren. So geht es im Individualtraining für Defensivspieler wie Matthias Rühl, Andy Körtvelyesi und Daniel Kattner beispielsweise um Themen wie Defensivkopfball, Blocks von Fallrückzieher und defensives Zweikampfverhalten. Philipp Fuß und Julian Franz haben im Individualtraining die Möglichkeit, zahlreiche Fallrückzieher nach Einwürfen, Abwürfen des Torwarts und direkt aus dem Sand zu verbessern. Außenbahnspieler wie Ricky Goller, Toni Mook, Denis Leoncelli und Basti Sommer sollen wiederum die Ballannahme und Spielfortsetzung unter Raum und Zeitdruck sowie ihr Zweikampfverhalten verbessern können. Unsere Torhüter haben zudem freitags und mittwochs vor dem Training etwa 40 Minuten Torwarttraining.

Das klingt nach einem hohen Zeitaufwand, aber hoher Förderung. Wie lautet euer Saisonziel, wenn ihr so viel Arbeit investiert?

Wird auch dieses Jahr an der Seitenlinie für die Bazis alles geben: Trainer Marc Lamberger

Lamberger: Die Ziele hat die Mannschaft definiert. Jeder Spieler hat seine Stimme dazu abgegeben. Mir war wichtig, dass das Ziel vom Team kommt. Und dieses heißt, das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Nun sind die Spieler am Zug, ihr Wort zu halten. Ich erwarte von jedem Spieler, der dieses Ziel ausgegeben hat, dass er zwei- bis dreimal pro Woche im Sand trainiert und eine vierte Einheit – Fußball, Futsal oder Krafttraining – einbaut. Wir wollen und brauchen Spieler, die herausragendes Engagement und Fleiß zeigen. Daher ist unser Ansatz auch, Beachsoccer nicht ganzjährig und durchwachsen zu betreiben, sondern bewusst ein halbes Jahr im Frühjahr und Sommer – aber dafür zu 100% und mit hoher Intensität. Die Spieler müssen in diesem halben Jahr auch – anders als zum Teil in der Vergangenheit – Spieltage fest einplanen. Denn ohne einen kompakten, fitten und eingespielten Stammkader werden wir unser Saisonziel verfehlen.

Apropos Kader: Welche personellen Veränderungen gibt es?

Am meisten passiert ist im Torwartbereich. Unser Jung-Nationaltorwart Alex Völkl kann seine erste ganze Saison bestreiten, worüber wir uns sehr freuen. Zudem haben wir mit Robert Andreae und Kia Börtecene zwei tolle Torhüter dazubekommen, die beim SSV Jahn Regensburg (Börtecene) und den Futsal Panthers Köln (Andreae) viel Erfahrung in der höchsten Futsal-Liga gesammelt haben. Komplettiert wird unser Torwart-Quartett von unserem Routinier Alexander Baier, der als feste Stütze in seine dritte Saison geht. Verlassen hat uns leider Elvis Eckardt, der im Mai aus beruflichen Gründen nach Manchester ziehen wird. Bei den Feldspielern gab es keinen Abgang, wobei wir einen talentierten Spieler vom TSV 1860 München Futsal noch gerne zum Team holen würden, nachdem dieser im Training überzeugt hat.

Welche Testspiele plant ihr vor Saisonbeginn?

Lamberger: Wir werden im Februar, wie im vergangenen Jahr, am Winter-Cup des Hamburger SV in Aschersleben teilnehmen. Dort sind insgesamt neun Teams angemeldet, wir treffen in unserer Gruppe auf die Liga-Konkurrenten Sandball Leipzig und Hertha BSC Berlin. Zudem organisieren wir am 1. Mai wieder selbst ein internationales Turnier. Am Munich Beach Resort sind die BSC Beach Boyz Waldkraiburg, Slavia Prag und das Beach Soccer Team Zürich zu Gast. Wir hatten zudem Einladungen zu Turnieren in Holland und Frankreich, können dieses aus personeller Sicht aber nicht so stemmen, dass eine Teilnahme Sinn ergibt. Mir ist wichtiger, dass die Spieler während der Punktspiele verfügbar sind und wir auch mit unserem Sponsoring-Budget sinnvoll haushalten.