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Nachbericht 1. DBL-Spielevent Warnemünde

Gelungener Saisonstart mit vielen Erkenntnissen

Julian Franz streckt die Hände in die Luft, Blick Richtung Himmel, und macht mit einem lauten „Oh man“ seiner Ungläubigkeit des eben Geschehenen Luft. Der deutsche Nationalstürmer und Top-Torjäger der Bavaria Beach Bazis hat soeben im Spiel gegen die Kärlicher Kraken einen Freistoß aus zwölf Metern vergeben, eigentlich eine sichere Beute für den 28-Jährigen. Doch diese Szene symbolisiert das Auftreten der Beach Bazis am 1. Spieltagswochenende der Saison 2019: Vor dem Tor fehlt den Münchnern noch der letzte Biss, die Kaltschnäuzigkeit.

Gemeinsam die 6-Punkte-Vorgabe erreicht.

Zwar gewinnen die Bavaria Beach Bazis gegen den Liga-Neuling Kärlich (Rheinland-Pfalz) souverän mit 7:2, der Sieg aber hätte deutlich höher ausfallen und das Spiel vor allem früher entschieden sein können. Die Bazis benötigten aber den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, um das Spiel an sich zu reißen. „Daran müssen wir arbeiten“, sagt Trainer Marc Lamberger. „Die Mannschaft hat in Warnemünde generell einen guten Job gemacht, die Chancenverwertung war aber teilweise kläglich. Gegen stärkere Teams wird das bestraft.“

So ist es direkt zum Auftakt gegen den starken Vorjahres-Halbfinalisten Hertha BSC Berlin. Während die Berliner in Person der deutschen Nationalspieler Lenny Hannawald und Joel Nißlein zumindest zweimal einnetzen, treffen die Bazis dreimal Aluminium oder scheitern am herausragenden Berliner Torwart Sascha Penke. Die Konsequenz: Trotz der guten Defensivarbeit der Bazis reichen der Hertha die beiden Treffer zum 2:0-Sieg. Gegen den Hamburger SV, der sich mit Witold Ziober, dem Kapitän der polnischen Nationalmannschaft, sehr gut verstärkt hatte, funktioniert die Offensive der Münchner hingegen ordentlich. Die Bazis siegen letztendlich mit 7:5 gegen den bisherigen Angstgegner aus Hamburg. So stehen am 1. Spieltagsevent zwei Siege aus drei Spielen für die Bavaria Beach Bazis.

„Unsere Vorgabe – sechs Punkte aus drei Spielen – haben wir erfüllt“, sagt Ricky Goller, Sportlicher Leiter und Flügelspieler der Beach Bazis, dem gegen den HSV drei Tore gelingen. „Es haben zwar noch nicht alle Details gepasst, aber mit diesem Start sind wir zufrieden.“ Neben Goller zeichnen sich am Strand von Warnemünde Julian Franz (4 Tore), Kapitän Matthias Rühl (3), Sebastian Sommer (2) und Andy Körtvelyesi als Torschützen aus. Zudem fällt im Spiel gegen die Kärlicher Kraken ein Eigentor.

Erster Einsatz in den neuen Trikots mit Brustsponsor „die Bayerische“.

Profitiert haben die Bavaria Beach Bazis vom hervorragenden Fitnesszustand, die Spiele gegen Hamburg und Kärlich entscheiden die Bazis jeweils dank eines starken Endspurts. Zu verbessern ist jedoch das konsequente Durchziehen der eigenen Taktik und das Verwerten von Standardsituationen, worauf in dieser Woche der Fokus in den drei Trainingseinheiten liegen wird. Denn: Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Bereits am Wochenende 25./26. Mai ist das 2. Spieltagswochenende, an dem alle 14 Teams der Deutschen Beachsoccer-Liga nach München kommen. Ausrichter sind allerdings die BSC Beach Boyz Waldkraiburg am Munich Beach Resort.

Die Bazis treffen am Samstag um 11 Uhr auf GO Rhein-Main Beachsoccer. Gegen das Team aus Frankfurt gewannen die Bazis am 1. Mai beim Testspiel mit 6:1. „Wir erwarten dieses Mal ein Spiel auf Augenhöhe, zumal GO Rhein Main ebenfalls mit zwei Siegen in die Saison gestartet ist“, sagt Lamberger. Mit Spielertrainer Anton Kniller, Georgi Lovchev und Salko Martinez haben die Hessen drei deutsche Nationalspieler in ihren Reihen, auf die die Bazis Acht geben müssen. „Wir erwarten GO Rhein-Main in einem eingespielten 3:1-System und werden Lösungen erarbeiten, um sie zu bespielen und erneut zu schlagen“, sagt Lamberger. „Basis dafür ist aber eine kompakte Defensive. Gerade gegen ein 3:1 müssen wir besser verteidigen als zuletzt in Warnemünde.“ Am Sonntag treffen die Bazis dann um 10 Uhr auf Curva 69 Potsdam, einen Neuling der DBL. Das Team hat sich in Warnemünde trotz dreier Niederlagen gut verkauft und wird den Bazis ebenfalls alles abverlangen. Klar formuliertes Ziel sind dennoch sechs weitere Punkte am nächsten Wochenende, zumal der Heimvorteil genutzt werden soll.